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Fintech für jeden - Revolut

Seit etwas über zwei Jahren nutze ich nun Revolut und möchte es nicht mehr missen. Zeit meine Erfahrungen zu teilen.

Ich überweise regelmässig Geld ins Ausland und habe es aufgegeben dies über traditionelle Banken abzuwickeln. Der Hauptgrund dafür ist sicher die fehlende Transparenz in den Prozessen und Wechselkursen sowie die heutzutage kaum gerechtfertigten Verzögerungen bei der Übermittlung des Geldes und mehrere Fälle wo nach dem Geld geforscht werden musste - auf meine Kosten.


Nachdem das Revolut-Konto mit Geld beladen ist, was über eine Einzahlung auf ein Schweizer Konto mit einer Referenznummer zum eigenen Account erfolgt, kann ich Geld zum, in der Sekunde, aktuellen Wechselkurs umtauschen und mit wenigen Klicks auf ein anderes Revolut Konto überweisen. Von da kann es verwendet oder auf ein Bank-Konto ausbezahlt werden.


In der aktuellen Zeit wo Kreditkartendaten beim Händler abhandenkommen ist es praktisch Einweg-Kreditkarten zu verwenden. Für etwas wo ich früher am Kiosk Paysafe Karten kaufen musste und diese vom Händler akzeptiert werden müssen, erstelle ich nun in der App mit wenigen Klicks eine Einweg-Kreditkarte.


Wer gerne eine physische Karte mit sich führt, kann eine solche beantragen. Ansonsten fungiert das Handy als Contactless Kreditkarte.


In meinem internationalen Umfeld gibt es mittlerweile mehrere Personen, die den Lohn direkt auf Ihr Revolut-Konto erhalten.


Die App verfügt zudem über weitere Funktionen wie Depot Möglichkeiten für BitCoins, Gold, Aktienhandel, Zugang zu Flughafen-Lounges, Spenden an Institutionen und alles nur ein Fingerabdruck entfernt.


Die App ist über die Webseite erhältlich oder durch einen Invite über bestehende Kunden.

Sie ist grundsätzlich gratis, bietet aber auch Premium Funktionen mit entsprechenden Features wie einer Metalkreditkarte. Alles Oben erwähnte funktioniert in der Gratis Version.


Nachteile der App sind die Arbeitsbedingungen des Anbieters, welche Startuptypisch teilweise etwas hemdsärmelig sind sowie gewisse Gebühren (zu grosse Beträge aufs Mal umtauschen oder am Wochenende), welche jedoch mit umsichtigem Handeln umgangen werden können.

Wer anfällig ist für Phishing und Betrug sollte generell möglichst wenig Geldgeschäfte in digitaler Form erledigen, so lange wie die digitale Plausibilisierung der Transaktion nicht garantiert ist. Geschultes Schalterpersonal hingegen erkennt schnell, dass es sich bei Ihrer Begleitung nicht um den in Not geratenen Enkel handelt.


Ein weiterer Nachteil ist sicher, dass der Markt stark fragmentiert ist, was das direkte versenden unter Anwendern erschwert, da die diversen Apps nur an andere Nutzer rasch Geld übertragen können - bei allen anderen erfolgt dies wie gewöhlich auf ein Bankkonto.


Es bleibt zu hoffen, dass die Schweizer Banken digitaler und agiler werden um mit den Neobanken mithalten zu können.


Und wer weiss, vielleicht gibt es ja bald eine gleichartige und globale Lösung von Apple oder Google - dann werden die Karten sowieso neu gemischt.


Sie können in den Kommentaren gerne Ihre Erfahrungen teilen oder Fragen stellen.



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